„Angeführt von Ex-Pfizer-Mann Patrick Jetzer.“ Pflegepersonal gründet Anti-Impf-Verband.

Die Verweigerer organisieren sich über den Mesengerdienst Telegram. Mehr als 200 haben sich dort in einer Gruppe für Pflegepersonal aus der Schweiz versammelt. Die meisten von ihnen arbeiten im Gesundheitsbereich (…)“ Journalisten sind in diesen Kreisen nicht gern gesehen. So will auf Anfrage des SonntagsBlicks denn auch keine Pflegefachkraft Stellung nehmen: «Wir reden nicht mit Mainstream-Medien», antwortet eine Beteiligte.(…)“

Gesundheitsangestellte machen gegen die Covid-Impfung mobil. Die Fäden zieht ein Pharma-Spezialist, der bis vor kurzem noch für den Impfstoffhersteller Pfizer tätig war.

Sie geniessen höchste Priorität bei der Covid-Impfung: Pflegerinnen und Pfleger, die in Spitälern und Heimen ­Risikopatienten betreuen. Doch viele von ihnen ­sehen in diesem Privileg offenbar ein Problem.

Die Skepsis unter dem Gesundheitspersonal ist gross.

Bei einigen Angestellten gar so gross, dass sie sich jetzt zu einem ­Berufsverband zusammenschliessen wollen, um sich gegen die anstehende Impfung zu wehren.


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Die Verweigerer organisieren sich über den Mes­sengerdienst Telegram. Mehr als 200 haben sich dort in einer Gruppe für Pflegepersonal aus der Schweiz versammelt. Die meisten von ihnen ar­beiten im Gesundheits­bereich und stammen aus dem Umfeld der Corona-Skeptiker-Szene.

Journalisten sind in ­diesen Kreisen nicht gern gesehen.

So will auf Anfrage des SonntagsBlicks denn auch keine Pflegefachkraft Stellung nehmen: «Wir reden nicht mit Mainstream-Medien», antwortet eine Beteiligte.

Im Telegram-Chat sind die Impfskeptiker offener.

«Es ist dringend, dass wir uns wehren und auf die Strasse gehen. Wir werden als Versuchskaninchen gebraucht», schreibt eine Userin. Eine andere: «Nach meiner Meinung braucht es einen Generalstreik. Nur das absolute Minimum an Pflege aufrechterhalten!»

Geschasster Pfizer-Aussendienstler wiegelt auf

Die Fäden des neuen Verbands laufen bei Patrick Jetzer zusammen. Bis vor kurzem arbeitete er im Aussendienst des Pharma-­Riesen Pfizer – ausgerechnet jenem Konzern also, der zusammen mit der Firma Biontech einen Corona-Impfstoff auf den Markt gebracht hat.

Jetzer trat in den vergangenen Monaten wiederholt als Corona-Skeptiker in ­Erscheinung. Er organisierte Kundgebungen und stellte die Schutzmassnahmen des Bundes in­frage. Auf Youtube ver­breitet er Videos mit Titeln wie «Masken-Terror». Im September wurde er von Pfizer fristlos entlassen.

In einem Video wiegelt der Ex-Pfizer-Mann nun das Gesundheitspersonal gegen die Impfung auf und ­appelliert an Pflegerinnen und Pfleger: «Tretet aus euren Verbänden aus und gründet einen neuen Verband.»

Dafür bietet er Hilfe von Juristen an. Die bestehenden Berufsverbände sind Jetzer ein Dorn im Auge, weil sie ihren Mitgliedern die Impfung empfehlen.

Wie weit die Gründung des Verbands bereits fort­geschritten ist, sagt Jetzer nicht.

Er schickt einzig ein kurzes, schriftliches Statement, in dem es heisst: «Menschen aus der Pflege kennen sich mit Pharmazeutika aus und sehen ihre Skepsis und Ängste wegen der fehlenden Langzeit­daten der Covid-Impfung ignoriert.»

Es sei deshalb nicht verwunderlich, wenn sie sich untereinander organisierten, um ihre Interessen zu vertreten.

Pflegepersonal lässt sich von Gerüchten verunsichern

Beim Schweizer Berufsverband der Pflegefach­frauen und Pflegefachmänner (SBK) kennt man die Sorgen des Personals. «Aus Gesprächen hören wir, dass manche im Gesundheitswesen tätige Personen erst einmal schauen und sich gut informieren möchten, bevor sie sich für oder gegen eine Impfung entscheiden», sagt Roswitha Koch, Leiterin der Abteilung Pflegeentwicklung beim SBK.

Tatsächlich scheut noch immer knapp die Hälfte des Pflegepersonals vor dem Anti-Corona-Piks zurück. In den Heimen, in denen bereits geimpft wurde, liessen sich durchschnittlich weniger als 60 Prozent der Angestellten stechen.

Monika Weder von Curaviva, dem Dachverband der Schweizer Heime, rechnet damit, dass sich mittelfristig eine deutliche Mehrheit des Pflegepersonals impfen lassen wird.

Um die Quote zu er­höhen, setzen die Verbände vor allem auf Aufklärung. Und die ist bitter nötig. Unter den Angestellten kur­sieren noch immer viele Falschinformationen. Etwa das Gerücht, die Impfung beeinträchtige die Fruchtbarkeit. «Bei einem Frauenanteil von rund 80 Prozent in der Branche hat das ­natürlich Auswirkungen auf die Impfbereitschaft», sagt Curaviva-Sprecherin Weder.

Impfobligatorium in der Schweiz?

In Deutschland hat der bayerische Ministerprä­sident Markus Söder (CSU) vor wenigen Tagen ein Impfobligatorium für Pflegerinnen und Pfleger ge­fordert. Gesundheitsminister Jens Spahn will davon allerdings nichts wissen.

In der Schweiz sprachen sich sowohl Bund und Kantone als auch die Berufsverbände klar gegen eine Impfpflicht für Pflegende aus.

Ein tödlicher Fehler? Mehr als die Hälfte der knapp 8.000 Corona-Opfer sind hierzulande in Altersheimen gestorben.

 




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